Konflikt zwischen zwei Unternehmen
Fallbeispiel einer erfolgreichen Wirtschaftsmediation
Zusammenfassung
Hintergrund
Die "Muster GmbH" ist ein mittelständisches Fertigungsunternehmen, das sich auf die Produktion von Präzisionskomponenten für die Automobilindustrie spezialisiert hat. Die "Zulieferfirma XYZ" ist ein wichtiger Lieferant von Rohmaterialien für die "Muster GmbH". In letzter Zeit gab es jedoch Probleme im Lieferprozess, darunter Lieferverzögerungen, Qualitätsprobleme und Unstimmigkeiten bei den Vertragsbedingungen. Diese Probleme gefährdeten die Produktionsabläufe und führten zu finanziellen Verlusten für beide Unternehmen.
Herausforderungen
Die Hauptprobleme bestanden darin, dass die "Muster GmbH" und die "Zulieferfirma XYZ" unterschiedliche Erwartungen und Interpretationen hinsichtlich der Vertragsbedingungen hatten. Dies führte zu Streitigkeiten über Lieferfristen, Qualitätsstandards und Zahlungen. Die fortgesetzten Konflikte beeinträchtigten die Geschäftsbeziehung und gefährdeten die Zuverlässigkeit der Lieferungen.
Lösung
Um die Situation zu lösen, entschieden sich beide Unternehmen dafür, eine Wirtschaftsmediation in Anspruch zu nehmen. Sie wählten eine erfahrene Mediatorin mit Expertise im Bereich Lieferkettenmanagement und Vertragsverhandlungen. Die Mediatorin führte Einzelgespräche mit Vertretern beider Unternehmen durch, um ihre Interessen und Bedenken zu verstehen.
Während der Mediationssitzungen half die Mediatorin den Parteien, die Vertragsbedingungen zu klären und Missverständnisse auszuräumen. Sie förderte auch den Aufbau einer besseren Kommunikation zwischen den Unternehmen, um zukünftige Probleme zu vermeiden. Die Mediatorin ermutigte die "Muster GmbH" und die "Zulieferfirma XYZ" dazu, gemeinsam Qualitätsprüfverfahren und einen verlässlichen Lieferzeitplan zu entwickeln.
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In dieser Fallstudie umfasste die Mediation nach einem kostenlosen Vorgespräch insgesamt 7 Sitzungen (1 Sitzung = 1 Stunde) über einen Zeitraum von 2 Monaten. Hier ist eine Aufschlüsselung der Sitzungen und der ungefähren Kosten:
Erstgespräch und Vertragsklärung (1 Sitzung): In dieser Sitzung wurden die Mediationsziele besprochen, der Prozess erläutert und der Mediationsvertrag unterzeichnet. Die Kosten für diese einstündige Sitzung betrugen 280 Euro.
Einzelsitzung mit Vertretern der “Muster GmbH” (1 Sitzung): Die Mediatorin führte ein Einzelgespräch, um die Anliegen und Perspektiven zu verstehen. (Kosten: 280 Euro).
Einzelsitzung mit Vertretern der “Zulieferfirma XYZ” (1 Sitzung) (Kosten: 280 Euro).
Gemeinsame Sitzung (4 Stunden): Eine gemeinsame vierstündige Sitzung wurde abgehalten, um die verschiedenen Optionen für die weitere Zusammenarbeit zu diskutieren und nach Lösungen zu suchen. Die Kosten betrugen jeweils etwa 280 Euro pro Stunde (Gesamtkosten: 1.120 Euro).
Abschlusssitzung und Vereinbarung (1 Sitzung): In dieser Sitzung wurden die erreichten Vereinbarungen zusammengefasst und festgehalten. (Kosten: 280 Euro).
Gesamtkosten: Die Gesamtkosten für das gesamte Mediationsverfahren beliefen sich auf etwa 2.240 Euro für die Sitzungen, zuzüglich 500 € für Vor- und Nachbereitung (2 Stunden) sowie Reisekosten, da die Mediatorin sechs mal aus München nach Augsburg anreisen musste:
Reisekosten: Reisekosten pro Sitzung = Entfernung (Hin- und Rückfahrt) × Preis pro Kilometer. Reisekosten pro Sitzung = 2 × 65 Kilometer × 0,30 Euro/Kilometer = 39 Euro. 39 x 6 = 234 €
Gesamtkosten: 2.974 €
Es ist wichtig zu beachten, dass die genannten Kosten nur Schätzungen sind und je nach Mediator:in, Standort und individuellen Umständen variieren können. Die Kosten wurden auf der Grundlage eines stündlichen Honorars für die Mediatorin berechnet. Es gibt verschiedene Preisstrukturen, die von Mediator:innen verwendet werden können, einschließlich Pauschalpreisen oder anderer Abrechnungsmethoden (Tagessätze, etc.)
Ergebnisse
Durch die erfolgreiche Wirtschaftsmediation konnten die "Muster GmbH" und die "Zulieferfirma XYZ" ihre Konflikte beilegen und eine verbesserte Geschäftsbeziehung aufbauen. Sie einigten sich auf klare und verbindliche Vertragsbedingungen, die Lieferfristen, Qualitätsstandards und Zahlungsmodalitäten regelten. Die Entwicklung von Qualitätsprüfverfahren und die Vereinbarung eines zuverlässigen Lieferzeitplans halfen beiden Unternehmen, ihre Produktionsabläufe zu optimieren und Kosten zu senken.
Dieses Fallbeispiel veranschaulicht, wie Wirtschaftsmediation eine effektive Methode sein kann, um komplexen Konflikte zwischen Unternehmen zu bewältigen und gemeinsame Lösungen zu finden. Die Fähigkeit der Mediatorin, eine offene Kommunikation zu fördern und die Bedürfnisse beider Parteien auszugleichen, spielte eine entscheidende Rolle für den erfolgreichen Abschluss der Mediation.